Beginn der Rückreise. Es geht wieder heimwärts.
Zuerst gilt es, den Rhein zu überqueren.
Der schönste und kürzeste Weg Richtung Rhein führt über Weissenburg. Dabei überquert man die deutsch/französische Grenze. Nur ein kleines grünes Schild weist darauf hin - solche Grenzen sind mir sympathisch. Von Weissenburg geht es auf wenig befahrener Straße nach Trimbach und dann nach Seltz. Dort sollte eigentlich eine Fähre sein, aber die ist nicht in Betrieb an diesem Tag. Also fahre ich dem Rhein entlang weiter südlich, wo ich auf eine schmale Straßenbrücke (mit Schienen) stoße und den Rhein überquere. Dann wird der Verkehr dichter und vor mir liegt Iffezheim. Ich beschließe in der Nähe des Rheins zu bleiben und fahre nach Süden, vorbei an einem Flugfeld und plötzlich steht ein riesieges Fliegerdenkmal in einem Park in Söllingen. Als Andenken an die Kanadische Royal Air Force, die dort stationiert war. Ich fahre noch weiter nach Stollhofen und frage bei einem Bauernhof nach Unterkünften. Man schickt mich Richtung Campingplatz zu einem Haus namens "Hobelspan" (www.haus-hobelspan.de). Dort habe ich Glück und bekomme ein schönes Zimmer mit viel Platz.
Offene Grenze | Seltz Rathaus | Rhein Seitenarm | Denkmal Söllingen |
Am Morgen gibt es ein gutes Frühstück auf der Terasse - und noch dazu bei Sonnenschein.
Beim "Hobelspan" war ich auf Prospektmaterial über die "Tour de Murg" gestossen, ein Radweg entlang der Murg.
Entlang eines Flusses zu radeln ist meist schön und romantisch. Da die Richtung in etwa meinen Plänen entsprach wurde der Murgtalradweg mein nächstes Ziel.
Vorbei am Flugplatz radelte ich durch pure Natur (siehe Schmetterling, Mohnfeld) gen Westen über Schiftung nach Sinzheim. Dort kaufte ich einiges ein und ein kunstvoller Brunnen lief mir vor das Objektiv. Dichter Verkehr begleitete mich nach Baden-Baden. In dieser Stadt, scheint es, hat man nicht viel übrig für Leute ohne Luxuskarosse. Radwegweiser wurden dort noch nicht erfunden. Trotz freundlicher und auskunftfreudiger Bürger landete ich in einem Parkhaus, wo ich den Weg von der Dachterasse nur durch Tragen des Rades über Stiegen fortsetzen konnte. Glücklich, wieder auf einer fahrbaren, sogar romantischen Straße gelandet zu sein, fuhr ich entlang eines Baches bergan. Schnell wurde es steil und immer steiler. Gleich eine halbe Stunde lang. Später wurde ich dafür durch eine schöne Aussicht auf Gernsbach im Murgtal belohnt. Ärgern und bergan fahren macht hungrig - da konnte ich einem schönen Biergarten direkt an der Murg nicht ausweichen. Ein deftiges Schweinsbratl mit Weißbier brachte mich wieder auf die Beine. Den Radweg konnte ich nicht verfehlen, weil er direkt vor dem Gastgarten vorbeiführt.
Die Fahrt an der Murg habe ich in angenehmer Erinnerung. Meist gab es keine Zweifel über den Verlauf des Radweges, aber 2x war die Beschilderung irreführend - da hatte ich Glück und Ortskundige schickten mich in die richtige Richtung. Die meisten Radfahrer fahren den Weg stromabwärts - da mag die Beschilderung voll ausreichen. Fährt man stromaufwärts muß man schon auf einige knackige Steigungen gefaßt sein, das zeigen die 600 Höhenmeter dieses Tages. Durch die lange Mittagspause und die Baden-Baden Irrungen schaffte ich es nicht, an diesem Tag bis Freudenstadt zu kommen. So suchte ich in Baiersbronn ein Quartier und fand einen preiswerten Gasthof mit netten Leuten. Leider wurde das Wetter schlechter und kühler.
Frühstück bei Hobelspan |
Neugieriger Besucher |
Rotes Wettblühen |
"Wasserstaub" |
Gernsbach Staufenberg |
Gernsbach |
Murgtal |
Am nächsten Tag wollte ich von der Murg zum Neckartalradweg "vorstossen". Freudenstadt war schnell erreicht - zum guter Letzt war nur noch eine letzte Steigung auf einer uralten (Römer?) Straße zu überwinden. Ich fand zwar keine besonderen Freuden, wie es der Stadtname verheißt, aber wenigstens ein Internetcafé, wo ich meine eMails abrufen konnte. Um weiterzufahren brauchte ich eine neue Landkarte. Leider bekam ich die ADFC-Karte dieses Gebietes nicht zu kaufen, aber wenigstens bekam ich eine "Schwarzwald"-Karte 1:150.000, die mir doch einigermaßen weiterhalf. Schnell ließ ich die Stadt hinter mir, begegnete einer friedlich grasenden Schafherde und war wieder mit viel Natur und Berg und Tal allein. Das Reisetagebuch hat an diesem Tag keine weiteren Eintragungen, was darauf schließen läßt, daß ich sehr mit dem Vorwärtskommen beschäftigt war. Wieder einmal verirrte ich mich, als ich eine "Abkürzung" zum Neckar via dem Ort "Weiden" fuhr. Immer diese Nebenstraßen, die sich ohne Wegweiser plötzlich dreiteilen - nur EIN Zweig ist der GUTE. Dafür war das Wetter milde gestimmt. Aber da geschah es - eine Panne ! Der Gepäckträger war gebrochen und hatte nur mehr EINE Verbindung zum Rad-Rahmen. Das Wundermittel "Draht", das ich immer in ausreichender Menge mitführe, ermöglichte bald die (geschwindigkeitsreduzierte) Weiterfahrt. Und die Reparatur hielt durch bis ROTTWEIL, wo ich mir ein Zimmer suchte. Ich fand es in einem historischen Haus im Zentrum und ein gutes Abendessen brachte mich wieder in Stimmung.
markantes Haus an der Murg |
nomen est omen ? |
T1301 Schaefer u Schafe.JPG |
neues Verkehrszeichen ? |
Blick ins Neckartal (nahe Weiden) |
Markt in Rottweil |
FlowerPower Angebot |
Donau bei Pfohren |
Pfohren - Kirche |
die Kinder muessen rasten |
Bodenseeblick ueber Tengen |
Tengen Idylle |
Tengen Stadt-Tor |
Burg Schloss Tengen |
Burgbewuchs |
T0950 Insel Lindau von Westen.jpg |
T1216 Bregenz.jpg |
T1225 Bodensee Schifffahrt.jpg |
T1235 Gartenidylle.jpg |
T1445 Rast in Hergensweiler.jpg |
T1725 Schloss Syrgenstein.jpg |
Dungstättendiplom |
bayr. Bauernstube |
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Sterneckerhof am Tegernsee | Rückkehr Winter | Schliersee | St. Leonhard bei Fischhausen |
Frasdorf | Aschau Chiemgau | Kampenwand | Bergen Chiemgau |
Hotelambiente Fruehst | Attersee Traumwetter | Strassenmitbenutzer | Schwein gehabt |